„Durch die Sanftheit der Hilfen beim Pferd Neugier erwecken.“
Mit diesem Rat Nuno Oliveiras eröffnete Anja Beran ihren Vortrag, in dem sie die theoretischen Grundlagen zum Thema Reiterhilfen vorstellte. Die Hilfen dienen der Kommunikation mit dem Pferd und sind damit die Basis für jegliche Ausbildungsarbeit. Damit diese Kommunikation reibungslos klappt und für das Pferd verständlich ist, gibt es einiges zu beachten. Vor allem aber dürfen sich die Hilfen nicht widersprechen, sonst sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Alle Facetten der Hilfengebung konnten die Zuschauer dann im Praxisteil anhand von Pferden in unterschiedlichen Ausbildungsstufen und Lektionen verfolgen.
Die Hilfengebung beim jungen Pferd, demonstriert von Vera Munderloh auf Achal Tekkiner Degni Shael.
Die Hifengebung an der Hand, demonstriert von Silvia Wimmer mit dem 23-jährigen Lusitano Olé. Vom Außengalopp bis zum Traversgalopp, Piaffe, spanischer Schritt und Referenz kann alles auch an der Hand mit entsprechenden Hilfen abgerufen werden.
Auf einem fortgeschritten Pferd, demonstriert von Pferdewirtschaftsmeisterin Eva Steinbach auf der Stute Amazing Grace vom HLG Schwaiganger. Schulterherein im Trab, Tritte verlängern mit deutlicher Aufforderung den Hals des Pferdes zu dehnen, Arbeitstrab und Zügel aus der Hand kauen lassen im Galopp.
Eingeschränkte Hilfengebung im Damensattel, hier ganz bewusst ohne Rock, um deutlich zu zeigen, wie sehr die Schenkelhilfen begrenzt sind. Vera Munderloh auf dem Lipizzanerhengst Tulipan Palma, in der Traversale, im wunderschönen Bergaufgalopp und schließlich in der Passage.
